Einsätze halten sich nicht an Arbeitszeiten, aber auch geplante Lehrgänge reißen oft eine Lücke in die Planung der Unternehmen. Zwar wird der Arbeitgeber vom THW für das Fehlen des Helfers vom Arbeitsplatz entschädigt, aber trotzdem fehlt die Arbeitskraft. Auch gibt es Berufe, bei denen man nicht so schnell vom Arbeitsplatz „verschwinden“ kann, sondern erst aufwendig durch Kollegen vertreten werden muss. Dies alles führt dazu, dass das THW im besonderen Maße auf die Unterstützung von Arbeitgebern angewiesen ist.
Um dieses vertrauensvolle Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu festigen und zu stärken wurde der Arbeitgeber-Abend ins Leben gerufen. Ziel soll es sein, zu vermitteln, was das THW und insbesondere die THW-Mitglieder im Ehrenamt leisten. Dieses Verständnis ist von elementarer Bedeutung um die „Mehrbelastung“, die ein Ehrenamtler für die Unternehmen bedeutet, entsprechend einzuordnen.
Oft können die Arbeitgeber sogar einen Vorteil aus der ehrenamtlichen Arbeit ihres Mitarbeiters ziehen.
Das THW kümmert sich mit einem aufwändigen Ausbildungs- und Weiterbildungskonzept an drei bundesweiten Ausbildungszentren für die ständige Fortbildung der Helfer. So konnten z. B. schon viele Unternehmen auf die vom THW ausgebildeten LKW-Fahrer zurückgreifen und auch der Kettensägen-Schein lässt sich im Arbeitsleben oft direkt einsetzen. Selbst Führungs- und Koordinierungslehrgänge lassen sich im Berufsalltag, vor allem bei Führungspersonen, gewinnbringend nutzen.
Die interessierten Arbeitgeber fanden sich darum am Freitagabend im Ortsverband ein. Dort wurde ihnen, nach einem theoretischen Überblick über das THW und den Ortsverband, die Technik sowie die Aufgaben der Helfer vorgestellt. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen der THW-Helferinnen und -Helfer und ihrer Arbeitgeber.
Wir danken allen Arbeitgebern, die unserer Einladung zum ersten Arbeitgeberabend gefolgt sind, und wünschen ihnen und ihren THW-Helfern weiterhin eine gute Zusammenarbeit.