Chemnitz,

Erst denken, dann brennen!

Dies war das Fazit der Einweisung in die Nutzung der Sauerstofflanze am Samstag (21.04.2012) im OV Chemnitz.

Schulungsraum im OV Chemnitz

Zwei Experten der Firma "Messer" erläuterten den Umgang mit diversen Schweiß- und Brenngasen im Allgemeine und gingen anschließend auf die Besonderheiten der Sauerstofflanze ein. Ein kritisches Problem ist das Nichtverbrennen von 50% des Sauerstoffs, der somit im Einsatzfall in tiefergelegene Hohlräume fließen und bei überschreiten eines kritischen, schnell erreichten Mischungsverhältnis explodieren kann. Ein verheerendes Szenario, das im Einsatzfall durchaus auftreten kann, wenn sich z.B. Kellerräume unter den Trümmerbergen eines (teil-)eingestürzten Hauses befinden. Ein weiteres Problem in der Einsatzpraxis dürfte der vorgeschriebene Sicherheitsabstand sein, der eine Absperrradius von mindestens 3m Entfernung nötig macht.

Die praktischen Übungen mit der Sauerstofflanze mussten leider ausfallen, da die Standardausstattung mit einer 20l-Sauerstoffflasche hierzu nicht ausreichte: aufgrund eines Verbrauchs von 36 cbm/h (36�00 l/h) erlaubt diese Flasche nur eine Nutzung von wenigen Minuten. Im Ernstfall müssen daher größere Flaschen und/oder ein ganzes Flaschenbündel (mindestens 6 x 20 l) zur Verfügung stehen. Sinnvoll wäre zudem die Anschaffung/Konstruktion eines Schutzschildes mit integrierter Lanzenabstützung, um die anfangs 3m lange Lanze gezielt einsetzen und bis nahe ans Objekt gefahrlos nutzen zu können.


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