Annaberg-Buchholz,

Jugend und Minis erkunden Technik unter Tage

Der Samstag (25. November) war für die Mitglieder unserer Minigruppe (6 bis 10 Jahre) und unserer Jugendgruppe (10 bis 17 Jahre) ein ganz besonderer Tag. Erstmals war ein gemeinsamer Ausflug ins Auge gefasst worden… bis kurz vor den Start war das Ziel der Fahrt das Geheimnis der Betreuer.

Jugend und Minis lauschen den spannenenden Bergmannsgeschichten

Mit vier Fahrzeugen (2 x MTW, 1 x GKW I und 1 x MzKW) ging es dann auf der B 101 Richtung Annaberg-Buchholz und dann weiter bis ins Tal der Sehma. Hier angekommen, war dem letzten klar, was auf dem Programm für den Tag stand: das Besucherbergwerk Markus-Röhling-Stolln.

Bereits im Außengelände waren viele Gerätschaften der Bergleute zu bestaunen, richtig spannend wurde es dann, als der THW-Nachwuchs in der Kaue Umhang und Helm in Empfang nahm. Als nächstes stand eine ca. 600 m lange Fahrt mit der Grubenbahn an… immer tiefer in den Berg. An der Endstation der Grubenbahn gab es weitere Maschinen zu besichtigen. Hier konnten die Bohrmaschinen der Wismut-Bergleute gestemmt werden, ein Bohrwagen und der Überkopflader wurden sogar in Betrieb genommen: ohrenbetäubender Lärm erfüllte den Stollen. Der Rauch einer simulierten Sprengung zog langsam weiter und vermittelte eine Spur des beschwerlichen Arbeitsalltags der Bergleute. Doch es ging noch weiter: nach einem kurzen Fußweg gab es in den bis zu 500 Jahre alten Gangbereichen des Silber- und Kobaltbergwerks Weiteres zu entdecken. Die größte Attraktion war mit Sicherheit das 9 m hohe Kunstrad, welches auch in Aktion zu bewundern war. Aber auch die Erklärungen zum Arbeitsalltag der frühen Bergleute, beginnend mit dem Abstieg zum Arbeitsplatz, den engen und schweren Arbeitsbedingungen, den einfachen Werkzeugen (Schlägel und Eisen) bis hin zum schweren Aufstieg am Schichtende führten den Minis und Jugendlichen die Strapazen dieser Arbeit vor Augen. Zu ungläubigem Staunen führte die Erzählung, dass früher Jungen ab 14 Jahren unter Tage und bereits ab 10 Jahren über Tage arbeiteten. Am Ende der Führung stand erneut die Fahrt mit der Grubenbahn an, diesmal zurück ans Tageslicht.

Nachdem das mitgebrachte Mittagessen für Stärkung sorgte, ging es auch schon wieder auf die Heimreise. Kurz vor 15 Uhr waren alle wieder wohlbehalten zurück und ein lehrreicher Tag ging zu ende.

Ein Dank gilt allen Betreuern und Fahrern, den Organisatoren dieses tollen Ausfluges und besonders dem Ortsverband Chemnitz, der uns mit einem Mannschaftstransportwagen aushalf (da unserer bereits anlässlich der Zugtrupp-Ausbildung des Landesverbandes unterwegs war).


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