Um das in voller Ausdehnung brennende Strohlager ablöschen zu können, forderte die Einsatzleitung Räumtechnik des THW an. Den Einsatz übernahm die Fachgruppe Räumen des THW-Ortsverbandes Döbeln, die mit zwei Radladern, dem alten Zettelmeyer und dessen Nachfolger CAT, in den Einsatz ging. Aufgabe war es, das brennende Stroh aus dem Lager zu lösen und zum Ablöschen durch die Feuerwehren auf naheliegenden Acker- und Wiesenflächen zu verteilen. Nach stundenlanger Arbeit unter Atemschutz mussten die Räumgerätefahrer abgelöst werden. Aus diesem Grunde erfolgte in der Nacht zum Freitag gegen 02:10 Uhr die Alarmierung der Freiberger Fachgruppe Räumen, um Ersatzfahrer nach Berbersdorf zu entsenden.
Diese trafen gegen 3 Uhr ein und übernahmen die Döbelner Räumgeräte und auch die Einsatzabschnittsleitung. Durch den Fortschritt der Arbeiten wurde es notwendig, das Stroh aus immer höheren Lagen der Miete zu entnehmen, was mit den eingesetzten Radladern nicht so einfach möglich war. Dies führte zur Entscheidung, das Freiberger Räumgerät – einen Teleskoplader – nachzufordern. Dieser wurde daraufhin an die Einsatzstelle verbracht und wurde als drittes Räumgerät eingesetzt. Durch seine Arbeitshöhe von bis zu 14 Metern und eine Schaufel mit Niederhalter konnten nun auch die oberen Lagen des Strohlagers ohne Bedenken abgetragen werden. Im Laufe des Vormittags zeichnete sich ab, dass der Einsatz noch bis in die Abendstunden fortgesetzt werden muss. Deshalb wurden zur weiteren Ablösung auch noch die Fachgruppen Räumen der Ortsverbände Dippoldiswalde und Dresden alarmiert. So konnten sich die Freiberger Helfer auf den Einsatz des Teleskopladers konzentrieren, während die Helfer aus Dippoldiswalde und Dresden die Radlader bedienten.
Gegen 17 Uhr kam dann das Einsatzende für unsere Helfer, während die Kameraden aus Dipps und Dresden den Einsatz fortführten. Aufgrund des Fehlens weiterer Bediener für den Teleskoplader, war auch hier das Einsatzende erreicht. Freiberger Technik und Helfer kehrten am Freitagabend wohlbehalten zurück. Auch dieser Einsatz zeigt wieder die Vorteile der zentralen Ausbildung der Räumgerätefahrer: die Übernahme und das Weiterbetreiben der Geräte einer anderen Fachgruppe Räumen funktioniert reibungslos. Damit kann dem Anforderer auch über längere Zeiträume die Unterstützung durch das THW gesichert werden, ohne dass die Großtechnik permanent gewechselt wird.