Der penetrante, feine Regen will einfach nicht aufhören. Aber die Veranstaltung fängt in wenigen Minuten an, es dämmert bereits und ein letzter Powermoon, wie die praktischen Flutlichter genannt werden, muss noch aufgerichtet werden. Das Technische Hilfswerk, Ortsverband Freiberg, ist im Einsatz beim alljährlichen Nepallauf und sorgt mit dafür, dass die sportliche Spendensammelaktion reibungslos verlaufen kann. Acht Mann sind gekommen und haben das Equipment aufgebaut. Unter ihnen der neue Ortsbeauftragte Tobias Herrmann. "Ich bin in diesem Jahr meinen Vorgänger Olaf Marek im Amt nachgefolgt", erzählt er. "17 Jahre hat Marek dem Freiberger THW vorgestanden, seit seiner Gründung also." Herrmann selbst ist schon seit 14 Jahren dabei, davon sieben in Freiberg, wohin den heute 35-jährigen einst das Studium führte. Ihn faszinieren die Technik und die Möglichkeiten, anderen zu helfen. Die Fluten 2002 und 2013 waren dabei besondere Herausforderungen. "Wir suchen immer neue Mitglieder", so Herrmann. "Bei uns treffen sich alle Generationen. Erfahrene Ältere bringen ihre Kinder mit und diese wieder die ihren." Unter www.thw-freiberg.de findet jeder Interessierte das Wichtigste, auch ein Kontaktformular. Wie es dann weitergeht? Nach einem Vorgespräch gibt es Grundausbildung mit Prüfung. Und regelmäßige Einsatzübungen sorgen dafür, dass die oftmals lebensnotwendigen Abläufe geprobt werden.
erschienen am 17.09.2014 (wj) im Blick
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