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Rechenberg-Bienenmühle,

Beleuchtungseinsatz Nassau

Diesel im Wald

Powermoon im Einsatz

Am Freitag (10.10.2014) ging um 18:05 Uhr, ausgerechnet in der Vorbereitung zur Digitalfunkausbildung, eine Alarmierung der Leitstelle Freiberg ein. Angefordert wurde das THW Freiberg für einen Beleuchtungseinsatz nach einem LKW-Unfall. Zum Einsatz rückten drei Helfer mit unserem MzKW aus, im Schlepptau das Notstromaggragat (NEA) mit Lichtmast sowie zusätzlich drei Powermoons. Vor Ort galt es die Unfallstelle für Abtragungsarbeiten des mit Diesel bzw. Hydrauliköl verunreinigten Bodens auszuleuchten. Der Einsatz unseres OV wurde nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 24:00 Uhr beendet.

Der nachfolgende detaillierte Bericht von Gabriele Fleischer und Steffen Jankowski entstammt der Freien Presse vom 11. Oktober 2014 ( © Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG )

Großeinsatz am Krötenbach: Ölsperren retten Talsperre

Nassau. Großeinsatz gestern im Gimmlitztal bei Nassau: Bis in die Abendstunden hatten rund 50 Einsatzkräfte aus sieben Feuerwehren damit zu tun, Diesel und Hydrauliköl aus dem Krötenbach zu filtern. Der Waldbach fließt in die Gimmlitz, die wiederum die Talsperre Lichtenberg speist - das Trinkwasserreservoir für den gesamten Raum bis Freiberg und Nossen.

Was war passiert? Ein nicht beladener Holztransporter vom Typ MAN war gegen 10.40 Uhr vom Krötenbachweg abgekommen, etwa drei Meter einen Hang hinab gerutscht und auf der Seite liegen geblieben. Wie die Polizeidirektion Chemnitz weiter informierte, hat der Lastzug infolge des Unfalls Diesel und Hydrauliköl verloren. "Der Fahrer des polnischen Lasters blieb unverletzt", bestätigte Einsatzleiter René Wetzel. Möglicherweise habe der 30-Jährige die Handbremse nicht angezogen - er soll sich Augenzeugenberichten zufolge zum Unfallzeitpunkt nicht im Fahrzeug befunden haben.

Schnelles Handeln war dennoch gefragt, weil sich das Unglück im Einzugsbereich der Trinkwassertalsperre Lichtenberg befindet. "Wir haben deshalb die Dittersbacher Wehr und die Freiberger Wehr mit ihrem Gerätewagen Gefahrgut angefordert, die für derartige Gefahrensituationen an Gewässern gewappnet sind", sagte der Einsatzleiter, der zur Nassauer Wehr gehört. Insgesamt seien elf Einsatzfahrzeuge zur Unfallstelle geeilt. Erfolgreich, wie Wetzel am Abend verkünden konnte: "Es ist kein Öl in die Gimmlitz gelangt." Der Zufluss zur Talsperre liege nur etwa 500 Meter entfernt: "Wir konnten durch das schnelle Eingreifen eine Umweltkatastrophe verhindern."

Die Freiberger Feuerwache hatte eigenen Angaben zufolge 14 Uhr den ersten Wagen mit acht Mitgliedern der freiwilligen Wehr und etwas später noch einmal fünf Einsatzkräfte ins Gimmlitztal geschickt. Der Gefahrgutwagen sei unter anderem mit Schläuchen, Pumpen und Auffangbehältern ausgerüstet, hieß es weiter. Die Feuerwehren der umliegenden Orte hatten den Angaben zufolge sechs Sperren errichtet, um ein Weiterfließen des Öls zu verhindern. In den Abendstunden rückte das Technische Hilfswerk an, um die Unglücksstelle auszuleuchten.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Umweltamtes, der Landestalsperrenverwaltung und des Landesforstamtes waren vor Ort und koordinierten die Einsätze. Gegen Mitternacht waren die Bergungsmaßnahmen endgültig abgeschlossen. Kontaminiertes Erdreich wurde abgetragen und das aufgefangene Öl durch eine Spezialfirma abgepumpt. Am Transporter entstand ein Schaden von ca. 25 000 Euro.


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