Begonnen hatte der Einsatz, geleitet und koordiniert von der Geschäftsstelle in Chemnitz, am Freitag abend (06.02.2015) mit dem Transport sämtlicher im näheren Umkreis verfügbaren THW-Feldbetten nach Schneeberg, wo sie in der Sporthalle auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne aufgestellt wurden. Am Samstag (07.02.2015) kamen dann die ersten Flüchtlinge an; zeitweilig diente die Sporthalle bis zu 250 Personen als Unterkunft. Da auch zahlreiche Familien mit Kindern unter den Flüchtlingen waren, ging es in den Gängen und der Halle recht lebhaft zu.
Die Organisation vor Ort lag in den Händen der Malteser, unterstützt durch DRK und THW, die sich um die medizinische bzw. technisch-logistische Versorgung kümmerten. In 10-Stunden-Schichten waren jeweils 3-4 THW-Helfer aus Ortsverbänden der näheren und weiteren Umgebung damit beschäftigt die Nachtbeleuchtung zu gewährleisten (dezenter Strahler statt grelle Deckenlampen), Windeln und Putzmaterial auszugeben oder von der Schneeberger Bevölkerung gespendete Spielsachen an die zahlreichen Kinder zu verteilen.
Nach gut einer Woche ununterbrochenen Dauereinsatzes wurde das THW am 15.02.2015 aus der Verantwortung entlassen; die Flüchtlinge mussten noch eine Woche länger in der Sporthalle "wohnen" bleiben.