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Explosive Mischung für das THW

Der Freiberger THW Ortsverband unterstützte die Ortsverbände Görlitz, Zittau und Dresden bei einem gefährlichen Einsatz in Eibau (Sachsen).

Abstützung der Hauswand

18 Tonnen Heizöl, so viel hatte der Anhänger geladen, der sich am 16.06.2020 in Eibau selbstständig machte und einen PKW Opel in ein Haus rammte. Die 24 Tonnen Gesamtgewicht von Anhänger und Öl sorgten dafür, dass sich die Deichsel des Anhängers komplett in das geparkte, unbesetzte Fahrzeug bohrte. Die Wucht des Aufpralls ließen den PKW fast komplett in dem jetzt einsturzgefährdeten Haus verschwinden. Der Opel wurde dabei praktisch zur Gänze zerstört. Glück im Unglück: der gefüllte Anhänger kam nur wenige Zentimeter vor dem Haus zum Stehen.

Die kurz nach dem Unglück eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr riefen wegen der schweren Schäden am Gebäude schnell das THW zur Hilfe. Der THW Ortsverband Zittau war als erste THW-Einheit am Einsatzort und forderte gleich das Bergeräumgeräte des Ortsverbandes Görlitz und Baufachberater aus Dresden nach. Da die für den Teleskoplader ausgebildeten Kraftfahrer aber zu diesem Zeitpunkt nicht verfügbar waren, wurde kurzerhand ein Kraftfahrer vom THW Ortsverband Freiberger angefordert. Dies war notwendig, da der Teleskoplader im THW nur mit Spezial­ausbildung genutzt werden darf. Aufgrund der gebotenen Eile und der Entfernung zum Einsatzort waren die Helfer des Freiberger Ortsverbandes die schnellste Möglichkeit auf entsprechend qualifizierte Unterstützung.

Nach einer Erkundung durch die Baufachberater wurde entschieden, einen Teil einer angrenzenden einsturzgefährdeten Außenwand durch Abstützen zu sichern. Danach konnte der Inhalt des Tankanhängers in ein weiteres Tankfahrzeug umgepumpt und durch ein KFZ-Bergungsunternehmen langsam aus der Schaden­stelle gezogen werden. Der Teleskoplader stützte dabei mit seiner Ladegabel einen tragenden Fach­werk­balken unter dem der PKW eingeklemmt war. Durch diese Maßnahme konnten beide Fahrzeuge geborgen werden. Zur Absicherung stand ein Löschtrupp der Feuerwehr bereit, um bei einer Entzündung der Betriebsstoffe schnell eingreifen zu können. Danach wurde das Haus durch die Kräfte des THWs mit Balken abgestützt.

Durch die Zusammenarbeitet so vieler Einheiten von FFW, Polizei, THW, etc. konnte der Einsatz um 18 Uhr ohne Personenschaden abgeschlossen werden.


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