Der sichere Umgang mit seinem Fahrzeug sollte jedem am Herzen liegen. Besonders wichtig wird dies, wenn die Fahrt dazu dient, Anderen zu helfen. Die Fahrzeuge des THW sind durchweg mit Blaulicht ausgestattet und alle Abläufe sind darauf optimiert, schnell zur jeweiligen Einsatzstelle zu gelangen. Außerdem ist das THW oft bei Unwettern, Schneestürmen und Überflutungen auf den Straßen unterwegs, weshalb fast alle LKWs des THW hochgeländegängig und mit Schneeketten und grobem Stollenreifen-Profil ausgestattet sind. Das Bewegen dieser Fahrzeuge und auch der kleineren Mannschaftstransporter will aber gelernt sein. Neue Kraftfahrer und auch alte Hasen müssen darum regelmäßig ihre Unterweisungen auffrischen und vor allem das praktische Fahren üben.
Bestimmte Konstellationen lassen sich jedoch im normalen Straßenverkehr nicht üben. Darum fahren die Helferinnen und Helfer des Freiberger Ortsverband zusammen mit anderen THW-Kräften regelmäßig zum Fahrsicherheitszentrum Sachsenring. So auch am Samstag, 05.10.2019, als verschiedene Gefahrensituationen auf dem Renngelände geübt wurden:
- rutschendes Fahrzeug zum Halten bringen
- Fahren um Kurven / Kippgefühl im Kreis
- Gefahrenbremsungen
- schleuderndes Fahrzeug wieder einfangen
Vor allem die letzte Übung, das Fahren durch eine Wasserwand bei gleichzeitig ausbrechendem Fahrzeug, verlangte die volle Konzentration der Kraftfahrerinnen und -fahrer. Hier zeigte sich auch, dass die Investitionen des THW in moderne Fahrzeuge mit zahlreichen Sicherheitsausstattungen ein großes Plus an Fahrsicherheit gebracht hat. Denn eins muss klar sein, das Fahren zu einer Einsatzstelle mit Sondersignal setzt alle Beteiligten einem hohen Risiko aus.
Text: Sören Krauß, Fotos: Hanne Welzenbach, Stefan Voigt