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Görlitz,

Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest

Der Freiberger Ortsverband unterstützte vom 02. bis 04. März 2020 grenznahe THW-Einheiten beim Aufbau einer Wildscheinbarriere

Aufbau der Wildschweinbarriere an der deutsch-polnischen Grenze

128 Kilometer – so lang soll die Barriere werden, die polnische und deutsche Wildschweine voneinander trennt. Not­wendig macht dies die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest unter Wild­schweinen. Da die Population im grenz­nahen Polen bereits unter der Tier­seuche leidet, soll durch eine Barriere entlang der Grenze zu Polen das Aus­breiten nach Deutschland verhindert bzw. erschwert werden. Die aus Afrika stam­mende Krankheit ist ungefährlich für Menschen, aber tödlich für Haus- und Wildschweine.

Die Abschnittsleitung und die logistische Versorgung wurden dem THW Ortsverband Görlitz übertragen. Dieser forderte für den Aufbau der Barriere Hilfe vom Landes­verband Sachsen-Thüringen an, woraufhin sich zahlreiche THW Ortsverbände auf den Weg an die polnische Grenze machten.

Ausgerüstet mit einem für THW-Verhältnisse leichten Fahrzeug, MTW plus Anhänger, verlegten sieben Kameraden aus Freiberg nach Görlitz. Da die Zäune zum Teil an engen und wenig befestigten Fahrwegen aufgestellt werden sollten, machte der Einsatz großer LKWs keinen Sinn. Zudem ist der Grenzfluß Neisse an vielen Stellen mit Deichen gegen Hochwasser geschützt, die nicht schwer belastet werden dürfen. Den größten Teil der Aufbauarbeiten erledigten die Freiberger Helfer daher zu Fuß. Zum Einsatz kamen spezielle elektrische Wildzäune und Duftsperren. Zusätzlich mussten Übergänge und Anschlussstellen erbaut werden. Erschwert wurden die Arbeiten am Dienstag durch anhaltenden Regen.

Am Mittwoch (04.03.2020) verlegten die Freiberger Kameraden zurück in den heimischen Ortsverband. Andere Ortsverbände setzten im zeitlichen Wechsel die Aufbauarbeiten fort, mit deren Abschluß am Wochenende gerechnet wurde.


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