Wilsdruff,

Rien ne va plus – Nichts geht mehr!

Starker Schneefall legte am Montagmorgen (29.11.2010) den Verkehr auf weiten Teilen der Autobahnen in Sachsen lahm.

Schneechaos auf der Autobahn

Aufgabe des THW war es, liegengebliebene LKW so weit zu schleppen, dass diese selbständig weiterfahren konnten. Aufgrund der Witterung wurden noch im Ortsverband die Schneeketten auf GKW 1, MzKW (2.Bergung) und MKW Ortung gezogen. Dann ging es mit Blaulicht und Martinshorn Richtung Autobahn 4 bei Siebenlehn. Dort angekommen standen PKW und LKW soweit das Auge reichte. In Fahrtrichtung Dresden zog sich die Blechschlange bis zur Autobahnauffahrt Wilsdruff (ca. 17 km). Die Lösung des Problems war klar: Die rutschenden LKW am Stauanfang losziehen und so den Stau auflösen. Dann könnte der Winterdienst, der mitten im Stau feststeckte, seine Arbeit wieder aufnehmen.

Das war jedoch leichter gesagt als getan. Immerhin lagen noch 17 km Stau zwischen unseren drei LKW und dem Einsatzort. So ging es mit Blaulicht und Martinshorn auf die Autobahn und im Schneckentempo, mal auf dem Strandstreifen und mal in der Rettungsgasse, vorwärts. Angesichts teilweise dreispuriger Belegung mit Sattelschleppern war dies eine Herausforderung für unsere Kraftfahrer und verlangte ihnen den Einsatz ihres ganze fahrerischen Könnens ab. 

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen unsere Fahrzeuge endlich am Problemberg Wilsdruff an und begannen umgehen mit der Beräumung. Vor Ort waren schon mehrere GKW anderer Ortsverbände und so dauerte es nicht lange und der Verkehr kam wieder ins Rollen. Als nächstes wurden die LKW in der Auffahrt Wilsdruff freigeschleppt, denn auch dort stand alles still und im Ort hatte sich schon ein enormer Rückstau gebildet. Kurze Zeit später war dort auch wieder alles in Ordnung und für unsere Helfer hieß es gegen 15:30 Uhr erstmal: Mittagessen. 

Auf dem Rückweg Richtung Siebenlehn stand der Verkehr diesmal in der anderen Richtung (Fahrtrichtung Chemnitz). Auch hier verhalf das THW zahlreichen LKW zur Weiterfahrt. Auf Anforderung der Autobahnpolizei mussten unsere Helfer gegen 18:00 Uhr einen LKW bergen. Dieser war in die Leitplanke gerutscht und der Abschleppdienst hing im Stau fest. Zur Bergung des polnischen LKW reichte ein GKW nicht aus und so wurde noch ein weiterer davor gespannt. Mit vereinten Kräften gelang die Befreiung aus der misslichen Lage und der LKW konnte auf den nächsten Parkplatz geschleppt werden. So fuhren unsere Helfer noch einige Problempunkte an, z.B. Autobahnauffahrt A4 von A14 kommend (Dreieck Nossen) oder die blockierte Abfahrt Siebenlehn. Gegen 22:30 Uhr rollte der Verkehr wieder und unsere Helfer rückten ab in den Ortsverband. Nach Herstellung der Einsatzbereitschaft konnten alle Helfer nach Hause gehen.  

Unser Dank gilt den Arbeitgebern, die unsere Helfer freigestellt haben.  

Eingesetzte Fahrzeuge und Stärke:

GKW 1: 0/1/2 3MzKW: 1/0/1 2, MKW Ortung: 0/1/2 3 


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