So rückten zwölf Helferinnen und Helfer mit zwei Fahrzeugen aus um wieder einmal ein Dach von der Schneelast zu befreien. Vor Ort angekommen, wurde sofort mit der Beräumung eines Vordaches begonnen, da das eigentliche Dach (ca. 22.000m²) erst noch von einem Statiker zum Betreten freigegeben werden musste. Als dieser dann sein „OK“ zum Betreten gab, machten sich alle Kräfte vereint ans Werk. Schon nach kurzer Zeit wurde jedoch klar, dass dies mit den wenigen Leuten ein aussichtsloses Unterfangen war. Während die Einsatzleitung versuchte weitere Einheiten zu mobilisieren, konzentrierten sich die Helfer auf dem Dach auf die wichtigsten Stellen, wie z.B. die Dachluken. Nach vielen Telefongesprächen musste festgestellt werden, dass ein Heranziehen weiterer Kräfte nicht möglich war, weil alle THW-Ortsverbände im Umkreis selbst schon im „Schnee-Einsatz“ waren. Also taten die vorhandenen Kräfte alles was sie konnten, um das Dach soweit wie möglich zu entlasten. Mit Einsetzen der Dämmerung musste zwischenzeitlich Licht aufgebaut werden, um ein Weiterarbeiten in den Abend- und Nachtstunden zu sichern.
Gegen 21:45 Uhr wurden an Betonträgern der Hallendecke auftretende Beschädigungen festgestellt. Teilweise bröckelte der Beton an tragenden Teilen ab. Aus Sicherheitsgründen verließen alle Helfer sofort das Dach. Nach Rücksprache mit den verantwortlichen Personen wurde beschlossen, dass unsere Kräfte abrücken können und die Halle am nächsten Morgen erneut durch einen Statiker untersucht werden muss.
Gegen 23:00 Uhr war der Dienst mit Herstellung der Einsatzbereitschaft beendet.
Fahrzeuge und Stärke: GKW 1: 0/2/4/6 und MzKW: 1/1/4/6