Als Grundlage für die Zulassung zur Grundausbildungsprüfung haben sich sechs angehende Helferinnen und Helfer den Herausforderungen der Erste-Hilfe-Ausbildung gestellt. Durch zwei Ausbilder der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) wurden sie in die grundlegenden Vorgehensweisen beim Auffinden und Versorgen von verletzten oder bewusstlosen Personen eingeführt. Dazu gehören das richtige Ansprechen von Verunfallten, die Herz-Lungen-Wiederbelebung, verschiedene Wundversorgungen, die stabile Seitenlage u.v.m. Damit die Ausbildung nicht zu eintönig wird und das schöne Frühlingswetter genutzt werden konnte, wurden Teile der Ausbildung nach draußen verlegt. Dort musste das theoretisch erlernte Wissen in praktischen Übungen und simulierten Einsätzen, z.B. Verkehrsunfälle „Motorrad gegen Auto“, einschließlich der wichtigen Eigensicherung angewendet werden.
Ein weiterer Schritt in der Qualifizierung unserer Helfer wurde unterdessen durch unsere Kraftfahrer absolviert. Unterstützt durch einen Kraftfahrer-Ausbilder aus dem Ortsverband Plauen, konnten drei LKW-Kraftfahrer ihre ordnungsgemäße THW-Fahrgenehmigung erhalten. Zum theoretischen Abschnitt der Ausbildung gehörten z.B. Rechte und Pflichten der Kraftfahrer, Ladungssicherung, Umgang und Pflege der Fahrzeuge, besondere Gefahren bei Fahrten mit Blaulicht und Martinshorn. Nach der Theorie ging es dann auf ein Gelände der benachbarten Bereitschaftspolizei, wo die Einweisungen auf die verschiedenen Fahrzeuge unseres Ortsverbandes durchgeführt wurden. Anschließend mussten alle Kraftfahrer an Fahrübungen teilnehmen. Selbstverständlich nicht das Fahren per se, dafür gibt es die Fahrschulausbildung, sondern der Umgang und das Rangieren mit unseren Fahrzeugen nebst den dazugehörigen Anhängern. Die Fahrt nach Chemnitz bzw. zurück nach Freiberg erfolgte ebenfalls zum Training als geschlossener Verband.
Auf dem Gelände des Ortsverbandes Chemnitz befinden sich verschiedene Objekte, an denen die Geräte und Werkzeuge des THW praxisnah angewandt werden können. Dort wurden die übrigen Helferinnen und Helfer sowie Teile unserer Jugendgruppe im Umgang mit dem Greifzug, den Büffelwinden, den Hydraulikhebern und verschiedenen Seiltechniken unterwiesen. Anschließend musste jeder Helfer sein Können unter Beweis stellen, was insbesondere vor dem Hintergrund der demnächst stattfindenden Grundausbildungsprüfung von Bedeutung war.
