2015 gab es im Freiberger Ortsverband den letzten Tag der offenen Tür. Vieles hat sich seitdem im Ortsverband verändert. Darum war es dieses Jahr Zeit, den Freiberger Bürgerinnen und Bürgern erneut einen Einblick in das Leben der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im THW zu geben. Auch in der Nachbarschaft des Ortsverbandes hatte sich einiges getan. Unternehmen sind neu hinzugekommen und schon länger Ansässige haben sich vergrößert und umgebaut. Darum bot es sich im Rahmen der guten Nachbarschaft an gleich einen „Tag des offenen Gewerbegebietes“ zu veranstalten.
So stand den Besucherinnen und Besuchern am Samstag (14.09.2019) ein äußerst umfangreiches Programm zur Besichtigung zur Verfügung. Die Unternehmen präsentierten ihr Arbeiten und Liegenschaften und ermöglichten es, einen Blick hinter sonst verschlossene Türen zu werfen.
Die Freiberger Kameraden hatten sich für ihren Teil der Veranstaltung viel vorgenommen. So sollten potentielle neue Helfer angesprochen und gleichzeitig ein Fest für Familien auf die Beine gestellt werden. Darum wurde auch nicht mit der Vorführung von speziellen Fähigkeiten und Eigenschaften des Ortsverbandes gespart. Da das THW aber auch nur ein Teil einer großen Blaulichtfamilie ist, hatten sich das DRK Freiberg und die Feuerwehr Zug bereit erklärt, diesen besonderen Tag mit zu unterstützen.
In der Fahrzeughalle wurden interessierte Besucher in die Arbeit der Fachgruppe Ortung unterwiesen. Die großen und kleinen Besucher konnten selbst Hand anlegen und vermisste THW-Figuren mit der beweglichen Spezialkamera wiederfinden. Auch beim Benutzen der Wärmebildkamera bekamen gerade die Kleinsten große Augen, zeigt sie doch die sonst nicht sichtbaren Temperaturen des kochenden Wassertopfes. Gerade für die Jüngeren hatten sich die Freiberger THW-Kameraden besonders ins Zeug gelegt. Die Mitglieder der Jugendgruppen nahmen sich ihrer an und konnten mit dem Herstellen von Buttons und dem Basteln von THW-Autos aufwarten. Dazu gab es noch eine Hüpfburg, eine Bobbycar-Fahrbahn und vieles mehr.
Die Erwachsenen konnten sich derweil bei einer Führung durch die Liegenschaft informieren. Für die Technik-Interessierten gab es als Highlight auf dem benachbarten Gelände Vorführungen der Bergungsgruppen. Die spezielle Ausrüstung der "schweren Bergung" umfasst unter anderem Kernbohrgerät, Betonkettensäge und Plasmaschneidgerät, alles Geräte, die im Trümmergebiet zum Einsatz kommen, wo ein erschütterungsfreies Arbeiten (überlebens-)notwendig ist.
Gegen 16 Uhr wurde der Tag der offenen Tür für die Öffentlichkeit beendet. Für die Freiberger THW-Helfer ging der Tag aber noch weiter. Nach dem Aufräumen und Rückbau der Ausrüstung und Fahrzeuge ging der zweite Teil des Tages los. Ein Helferfest zusammen mit den Angehörigen der Kameradinnen und Kameraden rundete den Tag ab und gab Gelegenheit das Erreichte der letzten Jahre gebührend zu feiern.
Der Freiberger THW-Ortsverband bedankt sich bei allen Unterstützern für den gelungen Ablauf des Tages und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit.